Leseprobe von "geheimnisblind"

Thyra träumte und es war derselbe scheußliche Traum. Um das Gesicht des Tempelvorstehers zu sehen, legte sie den Kopf in den Nacken. Er ragte vor ihr auf, wie die marmornen Säulen, die so weit oben endeten, dass sie in Thyras Blick verschwammen.
Räucherwerk erfüllte die Luft, auf dem Altar brannten dicke Kerzen. Es war so still im Tempel, dass sie jede Bewegung hörte, jedes Rascheln von Kleidung, jeden Atemzug, selbst das Flackern der Flammen.
Neben ihr schluckte Thyras Vater hart.
„Sie ist zu jung, das weißt du“, sagte der Vorsteher zu ihm.
Der Vater antwortete mit einem Nicken.
„Bring sie in zwei oder drei Jahren wieder, dann sehen wir weiter.“
Thyra fühlte den Griff des Vaters an der Schulter, der wortlos kehrtmachte, sie mit sich zog.
„Nein!“, rief Thyra, riss sich los. Es hallte tausendfach.
„Entschuldigung“, sagte sie, als das Echo verklang. „Aber ich gehe nicht. Seit ich zum ersten Mal hier war, wusste ich, wohin ich gehöre. Nichts anderes will ich. Nur in den Dienst Gottes treten. Ihm dienen, um jeden Preis.“
Sie ging in die Knie, verlor vor Aufregung das Gleichgewicht und stützte sich mit den Händen ab. Thyra senkte den Blick auf die spiegelnden Fliesen.
„Ein entschlossenes Kind hast du“, sagte der Vorsteher.
Wenn er nur mit ihr reden würde, nicht über sie.
„Steh auf, Mädchen.“
Sie erhob sich, versuchte, in seinen Zügen zu lesen. Ein altes Gesicht mit tief eingekerbten Falten und hängenden Backen.
„Wie alt bist du?“, fragte er.
„Zehn. Aber ich bin kein kleines Kind mehr, ich -“
„Zehn? Möchte man nicht vermuten bei dem Mundwerk.“
Thyra schluckte. Noch zwei oder drei Jahre warten? Das hatte sie schon getan und jeden Tag davon gebettelt.
Der Tempelvorsteher lächelte, streckte die Hand nach ihrem Kopf aus. Thyra unterdrückte den Impuls, zurückzuweichen. Er strich ihr übers Haar.
„Sie kann bleiben“, sagte er. „Ich nehme sie als Novizin.“
Stumm nickte der Vater, sein Adamsapfel hüpfte.
Er kniete sich zu Thyra hinab, schaute ihr ins Gesicht und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Die Lippen zitterten.
Thyra streckte die Arme aus, umschlang seinen Hals und zog das Gesicht an ihre schmale Brust. Es fühlte sich schön an, und fremd.
„Du besuchst mich doch“, flüsterte sie.
Spürte sein Nicken. Und die nassen Flecke auf ihrem Kleid.
Sie löste sich, der Vater blieb auf dem Boden knien, das Gesicht abgewandt.
„Und du, Mädchen, kommst mit mir. Ich zeige dir deine Aufgaben“, sagte der Vorsteher.
Sein Gewand raschelte, als er kehrtmachte. Im Luftzug verlosch eine Kerze.
Im Schlaf wand sich Thyra, schlug um sich, versuchte etwas zu packen, um sich daran aus der Erinnerung zu ziehen. Sie fand nichts.
Das höhnische Lachen, die langen Roben, unter denen blasse Leiber zum Vorschein kamen. Der schwüle Geruch, die losen Haare im Mund. Sie würgte. Wollte nachhause - der Tempelvorsteher lachte lauter.
„Wolltest du nicht um jeden Preis diesen Dienst verrichten?“
„Mein Vater -“
„Dein Vater? Der hat dich längst vergessen.“
Sie blieb, musste bleiben. Fand keinen Fluchtweg aus den kalten Tempelmauern, ertrug mit zusammengebissenen Zähnen was die Würdenträger des Tempels unter dem Dienst an Gott verstanden und schwor, sobald die Zeit dafür kam, das Geheimnis zu lüften und alles Unrecht zu sühnen.

Im Spiegel streifte Jutta nur flüchtig das strähnig blonde Haar und ihr Gesicht. Die schonungslosen Lichter, rings um den Spiegel aufgereiht, blendeten sie und zeigten alles, was Jutta sich zuhause ersparte.
Bisher erkannte sie niemanden im Friseur-Salon; es zahlte sich aus, gleich morgens herzukommen. Trotzdem achtete sie auf ihre Außenwirkung, es konnte immer Gerede geben.
Unter dem Umhang staute sich schon jetzt die Wärme. Jutta zupfte den Rocksaum übers Knie, befreite die Hände und griff nach der Illustrierten, die Yolanda dort für sie bereit gelegt hatte. Die Zeitschrift würde sie auch diesmal ablenken.
Summend näherte sich Yolanda, stellte eine Tasse Kaffee vor Jutta. Yolanda besaß eines von diesen Gesichtern, das Jutta gerne besessen hätte: Es sah von jeder Seite im Spiegel gut aus, egal ob sie lachte oder betroffen dreinschaute. Daran änderten auch die rosa und grünen Strähnchen nichts. Eine Frau Ende dreißig, die von Komplexen nichts wusste.
„Hast dir einen schlechten Tag ausgesucht, Jutta“, sagte Yolanda. „Es fängt an zu nieseln.“
Bevor Jutta antwortete, fügte sie lachend hinzu: „Aber wie ich dich kenne, hast du immer einen Schirm parat.“
Jutta legte die Zeitschrift zurück, nahm die Tasse, führte sie zum Mund und pustete auf die hellbraune Flüssigkeit, obwohl sie nicht dampfte. Kaffee und Klatschspalten, beides so widerwärtig wie überlebenswichtig.
„Hm“, machte Jutta.
„Ich habe nie einen mit. Vor allem nicht, wenn es regnet“, sagte Yolanda.
Jutta nahm einen Schluck Kaffee. Nicht heiß, dafür mit viel Zucker. Die einzige Unsitte, die sie sich zugestand. Ohne viel Zucker brachte sie Kaffee nicht herunter. Jutta stellte die Tasse ab.
„Schneiden wie immer?“, fragte Yolanda.
Kundige Finger glitten durch ihr Haar, die Kopfhaut prickelte. Dankbar schloss Jutta die Augen.
„Wie immer“, sagte sie.
„Gerne. Steht dir auch ausgezeichnet.“
Yolandas Hände verschwanden, Jutta hörte Schritte, dann den heranrollenden Wagen mit Friseur-Werkzeug.
Sie blinzelte, streckte die Beine auf der Fußstütze aus und sah sich verstohlen im Spiegel an: keine berauschende Aussicht. Mit jedem Jahr verknitterte sie mehr, die Augenringe wurden chronisch und der Mund - kräuselte sich.
Das war beim letzten Mal noch nicht. Schrecklich sah das aus, wie bei den uralten Leuten, deren Namen sie demnächst bei den Todesanzeigen fand.
Schleunigst schlug Jutta die Zeitschrift auf. Sie überflog Bilder und Texte, während Yolanda mit dem Kamm auf Juttas Kopf hantierte, einzelne Strähnen fest klipste, ihr Wasser aufs Haar sprühte und zur Schere griff.
Das satte Geräusch der schnippelnden Klingen, das Prasseln der Haarspitzen auf dem Umhang, dazu Yolandas Summen. Wären nicht die vielen Spiegel ringsum, die vielen Lichter, nicht die aufmerksamen Blicke der Friseurinnen, die Jutta beim verschämten Spiegelblick ertappten, gefiele ihr das Haareschneiden richtig gut.
Jutta blätterte um und starrte auf eine ganzseitige Anzeige: Werbung für die Neuerscheinung der Saison. Den schwarzen Buchdeckel zierte das Bild einer nackten Frau mit Heiligenschein, deren Scham ein blutiger Dolch bedeckte. Darüber in roten Lettern der Titel: „Lebensblut - Teil V“.
In Juttas Brust rumpelte das Herz, sie griff nach der Seite um umzublättern, als Yolanda fragte: „Hast du die Bücher gelesen?“
Jutta hielt den Blick gesenkt.
„Am Wochenende fange ich mit dem neuen an - die anderen vier Bände habe ich schon gelesen. Wirklich bombe, die Bücher“, sagte Yolanda.
„Ja?“
„Ja, auf jeden Fall! Sieht billig aus, nicht wahr? Aber ich sage dir, das geht unter die Haut. Wie das Mädchen sich durchkämpft und gegen die Übermacht stellt, das fühlt sich an, als würde das alles gerade wirklich passieren.“
Jutta riskierte einen Blick in den Spiegel, erwartete schamrote Wangen, doch Yolanda hantierte fröhlich weiter. Als ihre Kollegin mit einem Stapel Handtücher vorüber kam, fragte sie so laut, dass alle es hören konnten: „Oder, Bine, die Lebensblut-Bücher sind spitze?“
„Na sicher“, sagte Bine und lachte.
Juttas Wangen glühten. Mit der Zunge befeuchtete sie die Finger, griff nach der Seite -
„Die Autorin veröffentlicht unter Pseudonym. Oder der Autor, wer weiß. Stellenweise geht es schon derb zur Sache - wer das schreibt, kann nicht ganz sauber sein.“
„Ja“, sagte Jutta.
„Ist nicht dein Genre, was?“
Yolanda zwinkerte ihr im Spiegel zu.
„Nicht ganz“, antwortete Jutta.
Sie stellte sich vor, wie sie das schwarze Buch mit der Nackten auf dem Cover im Wohnzimmer aufs Regal stellte. Neben die farbenfrohen Kinderbücher, die sie in den vergangenen Jahren geschrieben hatte: „Heinchen, das Schweinchen“, „als Lukas richtig wütend wurde“, die Glückshexenreihe und viele andere.
Dann dachte sie an Holger, der mit dunkelroten Lederschlappen zum Sofa schlurfte, seit fünf Monaten den Frührentnerstatus zelebrierte, indem er sich morgens vor den Fernseher setzte und erst zum Schlafengehen den Posten verließ.
„Schätze mein Mann lässt mich einweisen, wenn ich damit nachhause komme“, murmelte Jutta. „Oder er erstickt vor Lachen.“
„Die Männer müssen nicht alles mitbekommen. Ich leihe dir nächstes Mal den ersten Band. Ist nichts für schwache Nerven, aber es wird dir gefallen.“
Jutta suchte nach einer dieser diplomatischen Entgegnungen, die den Frieden wieder herstellte - für die Kinderbücher fand sie solche Texte immer leicht. Sie schwitzte unter dem Plastik-Umhang.
„Danke“, sagte sie, weil ihr nichts einfiel, und rettete sich auf die nächste Seite, bevor Yolanda noch etwas sagte. Hoffentlich vergaß sie die Idee wieder. Besser, niemand brachte sie mit diesen Büchern in Verbindung.
Auf einem Foto schritt ein alternder Prinz mit einer rosigen Frau am Arm eine mit rotem Teppich belegte Treppe hinab. Schon besser.
„Kauf dir doch einen E-Book-Reader“, sagte Yolanda. „Dann kannst du auch in der U-Bahn lesen, was du willst und keiner guckt schief.“
„Bestimmt nicht! Ein Buch muss man anfassen können, das macht doch seinen Charakter aus. Wohin soll das noch führen? Leute sterben beim Selfie-Knipsen. Schon den Kindern geht der Bezug zur Realität verloren!“, rief Jutta.
Ringsum huschten Blicke in ihre Richtung, Jutta zog den Kopf ein und blätterte geschäftig weiter. Hoffentlich erkannte sie niemand, hoffentlich schneite keine Erzieherin oder Grundschullehrerin herein. Viel zu heiß hier drin.
Yolanda schnippelte stumm, bürstete und besah Juttas Frisur von allen Seiten.
 „Mit Schneiden bin ich fertig. Magst du mal gucken?“, fragte sie.
Das Schlimmste am Haareschneiden: die Frisurkontrolle unter Yolandas Aufsicht. Auf der Innenseite des Umhangs spürte Jutta Kondenswasser, die Röte schoss ihr ins Gesicht.
Yolanda hielt den runden Spiegel hinter sie, damit Jutta ihren Hinterkopf begutachten konnte. Diese Falten um den Mund - Yolanda fielen sie bestimmt auf.
„Perfekt“, sagte Jutta. „Wie immer.“
Wahrscheinlich, gesehen hatte sie nichts. Nur weg hier, zuhause frische Klamotten anziehen. Hoffentlich roch niemand in der U-Bahn den Schweiß. Vor allem niemand, der sie kannte.

Holger warf einen Blick auf die Armbanduhr, dann humpelte er mit dem Päckchen unterm Arm im Nieselregen weiter. Schnell kam er wegen der kaputten Knie nicht vorwärts, aber er lag gut in der Zeit. Bis Jutta vom Friseur und ihren Besorgungen zurückkam, war er zuhause und alles versteckt. Sie würde nichts merken. Wenn nur das Päckchen nicht durchweichte.
Er erreichte den Hauseingang, schloss auf und fuhr mit dem Aufzug in den zweiten Stock. Im Flur zwang er sich, die Sommerjacke auf den Bügel im Garderobenschrank zu hängen. Sicherheitshalber wischte er die Sohlen mit einem Taschentuch ab, bevor er die Schuhe aufräumte - damit Jutta das nasse Glänzen nicht bemerkte.
Er schlüpfte in die Pantoffeln - halt, den Hausschlüssel aufhängen - dann trug er den feuchten Karton in die Küche.
Zwischen der Kaffeemühle aus Keramik und den getöpferten Bechern, mit denen Jutta das Sideboard verunstaltete, angelte er nach der Schere. Holger zerteilte das Klebeband, öffnete zwei Verpackungsschichten, stellte fest, dass der Nieselregen nur oberflächlich einige Spuren hinterlassen hatte, und strahlte schließlich die Beute an.
Ein E-Book-Reader. Das Display schimmerte verheißungsvoll, er atmete den Duft frischer Elektronik - aber es half nichts, er musste abwarten, bis Jutta das nächste Mal außer Haus ging.
Die akzeptierte nicht einmal eine elektrische Kaffeemühle. Lieber drehte sie ewig an der Handmühle, schüttelte heimlich den Arm aus - als ob er das nicht merken würde. Ihre Kindergeschichten schrieb sie mit der Hand, weil der Computer den Worten die Seele raubte. Oh Mann. Unter viel Protest tippte sie die Reinschriften in den Rechner, damit der Verlag sie annahm.
Und natürlich mussten Bücher zum Anfassen sein, etwas für die Sinne. Was verstand Jutta schon von Sinnlichkeit?
Aber das war einfach Jutta. Mit ihr streiten brauchte er nicht, weil er jedes Mal den Kürzeren zog. Sie hatte viele Argumente gegen die moderne Welt und mit dem Thema Geld setzte sie ihn immer matt. Nein, Jutta erfuhr nichts von Holgers Spielzeug.
Er befühlte das Gehäuse, wog es in der Hand - so leicht und flach, kaum zu glauben - und streichelte den Einschaltknopf.
Es kitzelte ihn, darauf zu drücken, dem Zauber des Gerätes nachzuspüren, von dem Jutta nichts ahnte. Dass sie ihm den Kauf keifend verboten hätte, gefiel ihm.
Er schaute hinunter auf die Straße, keine Jutta in Sicht.
Aber im Licht des Fensters schimmerte der dunkelgraue Rahmen des Readers wie echter Grafit. Ein Prachtstück, und ganz seines. Er hatte es bitter nötig.
Seit er im Ruhestand war, blieben ihm nur die Nachrichten. Selbst über Polittalk und Detektivserien aus den 80ern schimpfte Jutta inzwischen. Je älter sie wurde, desto ernster nahm sie die Frage nach Gut und Böse.
Der Versandkarton fühlte sich wieder trocken an. Das vereinfachte das Versteckspiel. Sorgsam verpackte Holger den Reader wieder, stellte sicher, dass alle verräterischen Zettel, Kabel und Tüten in der Kiste lagen, und trug sie ins Wohnzimmer. Dort konnte er das Versteck im Auge behalten.
Neben dem Fernseher klappte er ein Schranktürchen auf und legte seinen neuen Freund oben in die Kiste mit dem Weihnachtsschmuck. Unter Juttas klägliche Bücher, die auf Holger herabsahen.
Solange Holger gearbeitet hatte, las er seine Groschenromane und Splatter-Bücher in der U-Bahn oder in der Mittagspause. Er versteckte die Lektüre in der Tasche zwischen den Stundenzetteln, bevor er heimkam, und verschenkte die ausgelesenen Bücher an Kollegen. Nun konnte er alles speichern und behalten - und die Scharfrichterin merkte nichts.
Noch hörte er Jutta nicht an der Tür. Es wäre Zeit geblieben, er hätte auf den Knopf drücken und einen ersten Blick in die Seele des Gerätes erhaschen können. Es juckte ihn in den Fingern, den Reader wieder heraus zu holen.
Besser, er ließ es. Jutta machte oft genug inspirative Spaziergänge, um auf moralisch korrekte Ideen zu kommen. Zeit für ihn, das Leben zu genießen und sich an den Abgründen der menschlichen Fantasie zu weiden. Schöne neue Welt!
Die Knie schmerzten vom Weg zur Post. Er sollte sich besser setzen, zur Tarnung den Fernseher anschalten, das Übliche. Doch in Holgers Kopf wirbelten die nächsten Schritte mit der Vorfreude übers Parkett. Wenn er nun doch noch kurz? Unschlüssig drückte er sich vor der Schranktür herum.
Sobald die Luft rein war, würde er alles herunterladen, was ihm gefiel und von dem heimlichen Konto bezahlen. Er führte das Schatten-Konto extra bei der Sparkasse und nicht bei der Raiffeisenbank, wo das gemeinsame Konto lief, damit sich von den Schalterhengsten niemand verplapperte. Das Arrangement funktionierte schon so lange, wie ihre Ehe. Und reibungsloser dazu.
Ganz einfach, die Sache, nur brauchte er Zeit. Überstürzen wollte er die ersten Annäherungsversuche schließlich nicht.
Holger schlappte ins Arbeitszimmer, wo Jutta ihren heiligen Taschenkalender auf dem Schreibtisch vergessen hatte. Normalerweise trug sie ihn ständig mit sich herum. Zusammen mit dem obligatorischen Regenschirm, Nähzeug und diesen widerlichen Erfrischungstüchern.
Holger schlug die Seite des ledergebundenen Kalenders auf, die das rote Bändchen markierte, und blätterte in die Zukunft. Am Wochenende hatte sie nichts vor, auch in den Tagen darauf gab es keine Einträge, die auf Auswärtstermine hinwiesen.
Hoffentlich wurde das Wetter besser, so dass sie länger spazieren ging. Holger schaute aus dem Fenster, sah, dass die Wolken sich verzogen und die ersten Sonnenstrahlen in den Pfützen schimmerten. Er lächelte.
Um die Hausecke bog schnellen Schrittes eine schmale, blonde Frau mit verkniffenem Mund, die Handtasche unter dem Arm geklemmt. Jutta.
Holger klappte den Kalender zu, hinkte ins Wohnzimmer, griff nach der Fernbedienung, die ihm fast aus der Hand glitt, und schaffte es gerade noch, Nachrichten auf den Bildschirm zu bekommen, als Jutta in den Flur trat.

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